Seit etwa einem Jahr wurde dem Faszientraining, Mobilitytraining und dem Arbeiten mit einer Blackroll immer mehr Bedeutung geschenkt. Es gibt sogar Trainer, welche das Mobilitytraining nicht mehr aus deren Trainingsplan streichen würden.
In Zusammenhang mit solch einem Mobilitytraining fallen oft Aussagen wie:
"Dehnen ist veraltet"
"Mobilitytraining reicht um beweglicher zu werden"
Jedoch wie viel Wahrheit steckt wirklich in diesen Aussagen?
Zuerst sollte man festhalten, dass Aussagen wie "Dehnen ist veraltet" und "Mobilitytraining reicht um beweglicher zu werden" falsch sind.
Um dies zu verstehen sollte man sich anschauen welche Effekte die beiden Trainingsformen Dehnen und Mobilitytraining haben.
Mobilitytraining:
Mobilitytraining, Faszientraining oder das Arbeiten mit einer Blackroll kann man sich wie eine Massage vorstellen, durch das Rollen auf der Blackroll wird das Bindegewebe welches die Muskelfasern umhüllt gelockert wodurch die Muskelfasern wieder leichter ineinander gleiten können, der Muskel wird geschmeidiger.
(Man muss erwähnen, dass man hier auch das Mobilisieren der Gelenke dazu zählen kann.)
Beweglichkeitstraining:
Bei einem regelmäßig durchgeführten Beweglichkeitstraining kommt es zu einer strukturellen Anpassung im Bewegungsapparat wodurch es zu einer langfristigen Steigerung der Beweglichkeit kommt.
Bedeutung für das sportliche Training:
Im Allgemeinen lässt sich sage, dass es sich empfiehlt sowohl regelmäßiges Beweglichkeitstraining in Form von Dehnen als auch Faszientraining bzw. Mobilitytraining durchzuführen.
Sollte man für eine Übung oder eine spezielle Bewegung der jeweiligen Sportart zu unbeweglich sein (Bsp.: Kniebeuge im Kraftsport, Rumpfbeuge im Turnen, Kraul-Armzug beim Schwimmen, etc.)
muss ein ergänzendes Beweglichkeitstraining durchgeführt werden!
Nur durch ein regelmäßiges Beweglichkeitstraining kommt es zu einer langfristigen Steigerung der Beweglichkeit.
Auch das Mobilitytraining sollte Anwendung im Training finden um die Muskulatur geschmeidig zu halten, zudem empfiehlt es sich das Beweglichkeitstraining mit dem Mobilitytraining zu kombinieren um alle positiven Aspekte beider Trainingsformen zu erhalten.